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News: Neu installierte Photovoltaik-Leistung in Niedersachsen mehr als verdoppelt

jährlicher PV-Zubau von 0,6 Gigawatt auf 1,4 Gigawatt gestiegen

„Die aktuelle Beschleunigung im Ausbau der Photovoltaik ist ein großer Erfolg für Niedersachsen“, sagt Lothar Nolte, Geschäftsführer der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen. „Sie ist jedoch auch dringend notwendig, wenn wir die Ausbauziele von 65 Gigawatt im Jahr 2035 erreichen wollen.“ Bei konstanten Ausbauraten müssten hierfür jährlich rund 5 GWp installiert werden, was mehr als einer Verdreifachung des Zubaus des Rekordjahres 2023 entspricht. „Realistischer ist ein konstantes Wachstum des jährlichen Zubaus“, erklärt Nolte. Eine Verdopplung wie von 2022 auf 2023 wäre dabei gar nicht notwendig: „Ein jährlicher Anstieg des Zubaus um etwa 18 % würde genügen, um 2035 beim Zielwert von 65 Gigawatt zu landen.“

Interessant ist ein Blick auf den Fortschritt des PV-Zubaus in den einzelnen Bereichen: Die 65 GWp sollen sich im Jahr 2035 zu mindestens 50 GWp auf Dachflächen und 15 GWp auf Freiflächen verteilen. Der Fortschritt in diesen Bereichen ist jedoch sehr unterschiedlich: Während auf Freiflächen bislang mit insgesamt 0,8 GWp installierter Leistung nicht einmal 6 % des Zielwertes erreicht wurden, hat der Bereich der baulichen Anlagen (also Anlagen auf Dächern, an Fassaden etc.) mit aktuell ca. 6 GWp bereits mehr als 12 % des Ziels erreicht. „Es ist daher entscheidend, den Ausbau auf Freiflächen künftig noch stärker in den Blick zu nehmen“, kommentiert Nolte die Zahlen.

Der Text stammt von der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen und ist hier abrufbar.