Seit 2017 hat die Stadt Osnabrück ein Konzept zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Die stadtklimatische Analyse, die dafür durchgeführt wurde, identifiziert die Handlungsschwerpunkte Hitze- und Starkregenvorsorge durch die besondere demographische Betroffenheit in urbanen Räumen. Entsprechend wurden auch die Maßnahmen des Aktionsplan Stadtklima(wandel) (Planungshinweiskarte) und die Schlüsselmaßnahmen des Anpassungskonzepts entwickelt.
Hintergründe und weitere Informationen zum Konzept hier
Einige beispielhafte Projekte aus diesem Bereich:
1. Förderprogramm "Grün statt Grau"
Zu den Maßnahmen im Bereich Hitzevorsorge gehört insbesondere die Gründachstrategie der Stadt Osnabrück mit dem kommunalen Förderprogramm „Grün statt Grau“ zur Dach- und Fassadenbegrünung sowie Entsiegelung mit Begrünung. Gleichzeitig werden kontinuierlich die Dächer der städtischen Liegenschaften begrünt, aber auch Pilotprojekte wie die Fassadenbegrünung an der Elisabeth-Siegel-Schule erprobt.
Weitere Informationen zum Förderprogramm hier
Der Flyer zum Förderprogramm kann hier heruntergeladen werden.
2. Entsiegelungskonzept
Außerdem wird ein Entsiegelungskonzept für Osnabrück erarbeitet. Diese Auswertung soll Flächen mit besonders großem Entsiegelungspotenzial aufzeigen. Entsprechende Flächen werden beispielswiese bereits über das Schulhofentsiegelungsprogramm entsiegelt und begrünt, aktuelles Beispiel ist der Schülerwettbewerb an der Gesamtschule Schinkel zur Schulhofentsiegelung.
3. Pilotprojekt "Beratung zur naturnahmen Gestaltung von Firmengeländen"
Über das Pilotprojekt „Beratung zur naturnahen Gestaltung von Firmengeländen“ können sich Osnabrücker Unternehmen bei der Ideensuche für die eigene Flächengestaltung unterstützen lassen.
Weitere Informationen zum Projekt hier
4. Freiraumentwicklungskonzept "Urbaner Freiraum im (Klima-)wandel"
Auch das Freiraumentwicklungskonzept „Urbaner Freiraum im (Klima-)Wandel“ stellt einen strategischen Rahmen zur Sicherung, Pflege und Entwicklung der Osnabrücker Freiräume im Zusammenhang mit der Klimafolgenanpassung dar.2019 hat sich die Stadt auf den Weg gemacht, um auch in Zukunft eine ausreichende Versorgung mit Grün- und Freiräumen gewährleisten zu können. Denn Freiräume haben in Städten eine besondere Bedeutung für die Klimaanpassung, da sie durch Verdunstung, Verschattung und Regenwasserversickerung eine regulierende Wirkung während der Hitzeperioden und bei Starkregenereignissen haben. Zudem sind sie wichtig für die Artenvielfalt sowie die Erholung und die Gesundheit aller Menschen in Osnabrück.
Im Juli 2022 wurde das Freiraumentwicklungskonzept fertiggestellt. Ein zentrales Ergebnis ist der Strategie- und Aktionsplan mit konkreten Maßnahmen. Der Endbericht und weitere Informationen zum Freiraumentwicklungskonzept gibt es hier www.osnabrueck.de/freiraum-im-wandel
Weitere Informationen zum Konzept hier
5. Starkregenvorsorge
Im Bereich der Starkregenvorsorge wird derzeit eine Starkregengefahrenkarte erstellt, auf deren Grundlage weitere Maßnahmen für diesen Bereich entwickelt werden.
Ansprechpartnerin bei der Stadt Osnabrück: Maxi Hase (hase@osnabrueck.de)