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News - Aktuelles rund um das Thema "Klimaschutz"

vom 16. bis 22. September 2024

"Liebe Bürgerinnen und Bürger,

auch in diesem Jahr beteiligt sich die Stadt Osnabrück an der Europäischen Mobilitätswoche (EMW), die diesmal unter dem Motto „Straßenraum gemeinsam nutzen“ steht.

Hier haben Sie die großartige Gelegenheit, gemeinsam über nachhaltige Mobilität nachzudenken und innovative Lösungen für die Zukunft zu finden.

Ich lade Sie deshalb herzlich ein, die vielfältigen Veranstaltungen zu besuchen und Osnabrück so ein Stück neu zu erfahren.

Die Frage, wie wir den (Straßen-)Raum bestmöglich nutzen, spielt in der Stadt- und Verkehrsplanung eine immer größere Rolle. Wie bewegen wir uns durch die Stadt? Wie interagieren wir im öffentlichen Raum miteinander? Und wie schaffen wir dabei eine lebendige Stadtgesellschaft?

Wir möchten deshalb darüber sprechen, wie wir den begrenzten Raum in der Stadt so nutzen, dass alle profitieren. Dabei spielt auch die Wahl der Verkehrsmittel eine zentrale Rolle, denn ohne einen Mobilitätswandel wird die Stadt die Herausforderungen des Klimawandels kaum meistern können. Das betrifft den baulichen und rechtlichen Bereich, aber auch unsere Routinen.

Wir gestalten um und entdecken Alt- oder Unbekanntes neu. Wir hinterfragen uns und kommen so gemeinsam voran. Wir wollen verschiedene Perspektiven kennenlernen, um mehr Rücksicht aufeinander nehmen zu können. Und wir wollen Danke sagen für Ihre Geduld und Ihren persönlichen Einsatz für eine klimaneutrale und zukunftsfähige Stadt Osnabrück.

Ich freue mich auf eine inspirierende Woche voller Ideen, Austausch und Engagement. Gemeinsam können wir einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige und zukunftsfähige Mobilität leisten.

Ihre Katharina Pötter"

Auszug aus dem Flyer zu der europäischen Mobilitätswoche von der Stadt Osnabrück

Weitere Informationen sind hier zu finden

Das Programm können Sie dem Flyer hier unten entnehmen.

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"Den sozial-ökologischen Wandel gemeinsam gestalten"

Maßnahmen für die Stärkung und Vernetzung zivilgesellschaftlicher Nachhaltigkeitsinitiativen

Die Broschüre stellt den Prozess und die Ergebnisse des Forschungsvorhabens „Zivilgesellschaftliche Nachhaltigkeitsinitiativen auf dem Weg in nachhaltige Politik stärken, skalieren, vernetzen“ vor. Nachhaltigkeitsinitiativen verfügen über ein großes Potenzial, um Transformationsprozesse voranzubringen. Im Vorhaben wurden politische und gesellschaftliche Hürden identifiziert, die die Arbeit von Nachhaltigkeitsinitiativen erschweren, und Lösungsansätze entwickelt, die sich an Verwaltung und Politik richten. Diese Maßnahmen können die Wirksamkeit von Nachhaltigkeitsarbeit stärken. Eingebunden waren Nachhaltigkeitsinitiativen sowie Vertreter*innen aus Wissenschaft, Politik und Verwaltung.

Die Publikation können Sie hier herunterladen.

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Stadt Osnabrück kürt Preisträgerinnen und Preisträger

Zum zwölften Mal hat sich die Stadt Osnabrück in diesem Jahr am Stadtradeln beteiligt, einem bundesweiten spielerischen Wettbewerb, bei dem es darum geht, privat und beruflich möglichst viele Wege mit dem Fahrrad zurückzulegen. Am Montag, 19. August, haben Osnabrücks Stadtbaurat Thimo Weitemeier und die Radverkehrsbeauftragte Ulla Bauer das Gesamtergebnis verkündet und die Gewinnerinnen und Gewinner gekürt.

Im Aktionszeitraum vom 27. Mai bis 16. Juni hatten insgesamt 3025 Radlerinnen und Radler in 183 Teams am Stadtradeln 2024 teilgenommen. In Summe legten sie 572.983 Kilometer zurück und vermieden so 95 Tonnen CO2, die sie bei der Nutzung des Autos ausgestoßen hätten.

Das waren zwar etwas weniger Teilnehmende als im bisherigen Rekordjahr 2023, in dem 3151 Radlerinnen und Radler in 157 Teams 663.944 Kilometer zurücklegten und 108 Tonnen CO2 einsparten. Auf lange Sicht betrachten kann das Stadtradeln in Osnabrück jedoch auf eine lange Erfolgsgeschichte zurückblicken: An der ersten Auflage im Jahr 2013 beteiligten sich gerade einmal 437 Teilnehmende in 43 Teams. Seitdem ist das Stadtradeln zu einer festen Größe in der Osnabrücker Rad-Community geworden.

Osnabrücks neuer Stadtbaurat Thimo Weitemeier würdigte bei der Preisverleihung am Montagabend die lange Tradition des Stadtradelns in Osnabrück. „Ich mache das total gern“, sagte er bei der Vergabe der Urkunden und verriet, dass er den Wettbewerb in der Stadt mit ein paar neuen Ideen noch weiter aufwerten wolle. Ulla Bauer als städtische Radverkehrsbeauftragte freute sich über die breite Beteiligung: „Gerade die verschiedenen Sonderkategorien zeigen, wie vielfältig der Teilnehmerkreis ist.“

Die Ehrungen und Preise im Überblick:

Beste Einzelteilnehmende

  1. Olaf Meyer (Team Hochschule, Unterteam The Library Bikers), 1.370,8 km, Preis: Gutschein über 200 Euro (gestiftet vom Zweiradcenter Bücker)
  2. Marco Schlattmann (Team LMIS AG) - 1.356,0 km - Preis: Gutschein über 100 € (gestiftet vom Zweiradhaus Dependahl)
  3. Uwe Bendzulla (Team LMIS AG) - 1.333,3 km - Preis: Gutschein für eine Rad-Inspektion in der Radstation (Wert 60 Euro) (gestiftet von Radstation Osnabrück)

Team- Ehrungen

Größtes Team: „Team Schulstiftung Osnabrück“, ein Zusammenschluss der Schulen in kirchlicher Trägerschaft (Domschule, Angelaschule, Ursulaschule, BBS Marienheim, Thomas-Morus-Schule, Drei-Religionen-Grundschule) sowie der Geschäftsstelle, mit 340 Mitgliedern und 62.089 Gesamtkilometern.

Radaktivstes Team: „Teutoradler Renkenörden“ mit vier Teilnehmenden, die eine sportliche Leistung von durchschnittlich 620 Kilometern pro Person erradelt haben.

Sonderkategorien

Der größte Teil der angemeldeten Teams nutzte die Möglichkeit, sich einer von insgesamt zehn Sonderkategorien zuzuordnen, um sich im spielerischen Wettkampf zu messen. Stellvertretend für die große Vielfalt der am Stadtradeln beteiligten Teams wurden folgende Teams gewürdigt:

  • Das „Team Schinkel“ mit 35 Mitgliedern wurde als größtes Team in der Kategorie „Engagement/Ortsteile“ (sieben Teams) ausgezeichnet. Die Mitglieder um Quartiersmanager Tom Herter haben 7.109,0 Kilometer erradelt.
  • In der Sonderkategorie „Radsport“ (drei Teams) wurde das Team „Teutofreun.de“ Gesamtsieger: Die zwölf Teammitglieder radelten durchschnittlich 234,6 Kilometer, insgesamt 2.815,3 Kilometer.
  • In der Kategorie „Ämter/Verwaltung“ (18 Teams) stand das Team „Polizei-Osnabrück“ oben – mit 52 Mitgliedern das größte Team mit den meisten Gesamtkilometern: 15.586,00 km.
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Radeln, CO2 sparen und attraktive Preise gewinnen

Das Stadtradeln in Wallenhorst geht in diesem Jahr in seine neunte Runde – und zwar von Sonntag (1. September) bis Samstag (21. September). Ziel ist es wieder, möglichst viele Menschen für den Umstieg auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. In den vergangenen Jahren beteiligten sich in Wallenhorst jährlich um die 400 Radfahrerinnen und Radfahrer, welche gemeinsam rund 100.000 Kilometer pro Jahr zurücklegten.

Wie gewohnt findet auch dieses Jahr unter allen Teilnehmenden eine Verlosung statt. Bei dieser verlost die Gemeinde Wallenhorst zehnmal Wallenhorster Taler im Wert von je 50 Euro. „Gründen Sie also mit Ihren Freunden, Arbeitskollegen, Klassenkameraden oder Vereinsmitgliedern ein Radelteam und legen Sie mit diesem in den drei Wochen möglichst viele Kilometer zurück – egal ob beruflich oder privat, Hauptsache CO2-frei“, motiviert Klimaschutzmanager Stefan Brune, der in Wallenhorst Ansprechpartner für das Stadtradeln ist. Auch eine Teilnahme als Einzelperson im „offenem Team“ sei möglich. Die Radkilometer werden per Online-Kalender oder in der Smartphone-App dokumentiert. Interessierte können sich im Internet unter stadtradeln.de anmelden.

Auf den Druck eines Flyers, der in den vergangenen Jahren an alle Wallenhorster Haushalte verteilt wurde, möchte die Gemeinde Wallenhorst aus Nachhaltigkeitsgründen verzichten. Wer beim Stadtradeln teilnehmen möchte, aber keinen Internetzugang oder kein Smartphone hat, kann seine Kilometer stattdessen auf einem Blatt Papier zusammen mit seinem Namen, Adresse und Telefonnummer dokumentieren und bis Freitag (27. September) im Rathaus abgeben. Auch diese Teilnehmenden werden bei der Verlosung selbstverständlich berücksichtigt.

Für Fragen zum Stadtradeln steht Stefan Brune unter Telefon 05407 888-740 sowie per E-Mail an stefan.brune@wallenhorst.de gern zur Verfügung. Eine Anmeldung ist auch noch während des gesamten Aktionszeitraums möglich.

Foto: Symbolfoto: Alena Evseenko / Pexels

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Osnabrücks erster Trinkwasserbrunnen am Platz der Städtefreundschaften

Auch Osnabrück kennt Tage mit Temperaturen über 25 Grad und Hitze in der Innenstadt. Für Erfrischung sorgt ab jetzt der erste Osnabrücker Trinkwasserbrunnen im öffentlichen Raum. Der rechteckige Trinkbrunnen aus rostfreiem steht am Platz der Städtefreundschaften.

„Wasser ist die wichtigste Ressource für uns Menschen und sollte jedem kostenfrei und leicht zugänglich zur Verfügung stehen“, sagt Oberbürgermeisterin Katharina Pötter, „so können wir uns besser vor den gesundheitlichen Auswirkungen von Hitze schützen.“ So steht es auch in der EU-Trinkwasserrichtlinie, die einen verbesserten Zugang fordert. Dem kommt die Stadt Osnabrück mit dem Brunnen nach.

Der Brunnen ist barrierefrei anfahrbar und eignet sich zum Befüllen von Flaschen und Bechern, sowie zum direkten Trinken von qualitativ hochwertigem Trinkwasser, dessen Qualität von den Stadtwerken (SWO Netz) streng kontrolliert wird. Das Wasser sprudelt nur auf Knopfdruck und ist damit im Vergleich zum Dauerbetrieb, der rund 650 Kubikmeter beträgt, sehr viel sparsamer und garantiert einen effizienten Ressourcenschutz.

Einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr durch Wasser wird eine Reihe möglicher positiver gesundheitlicher Auswirkungen zugeschrieben wie z.B. die Verbesserung kognitiver Funktionen, die Steigerung körperlicher Leistungsfähigkeit und die Risikosenkung von Erkrankungen. Zudem kann der Konsum von zuckerhaltigen Getränken verringert werden.

Weitere Wasserspender werden im Zuge von Umbauarbeiten am Ledenhof und Nikolaiort und ab nächstem Jahr auch auf dem Pastor-Karwehl-Platz installiert. Die Kosten liegen bei rund 25.000 Euro pro Standort. Die Brunnen werden saisonal in der warmen Jahreszeit von Anfang April bis Ende Oktober betrieben und vor dem ersten Frost abgebaut. Die Stadtwerke Tochter SWO Netz übernimmt die Bewirtschaftung, also Kontrolle, Probenahme, Desinfektion und Reinigung der Brunnen. „Jede Woche wird die Zapfstelle durch unsere Netz-Experten beprobt“, erläutert Tino Schmelzle, Geschäftsführer der SWO Netz. „Das ist ein sehr hoher Standard und garantiert allseits frisches und hygienisch einwandfreies Trinkwasser.“

Trinkwasserbrunnen sorgen aber nicht nur für Erfrischung, sondern sie sind auch ein Symbol für Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Als zuverlässige Quelle für sauberes Trinkwasser kann der Verbrauch von Einwegplastikflaschen reduziert werden. Zudem ist in Osnabrück bereits die Initiative „Refill“ aktiv. Teilnehmende Cafés, Läden und öffentliche Einrichtungen füllen kostenlos mitgebrachte Trinkflaschen mit Leitungswasser auf.

Ab heute gibt es für alle Osnabrückerinnen und Osnabrücker nun auch eine öffentliche, frei zugängliche Möglichkeit zur Befüllung der eigenen Trinkflaschen.

Informationen, wie man sich bei Hitze richtig verhält, gibt es unter www.osnabrueck.de/hitze.

Foto: Osnabrücks erster Trinkwasserbrunnen am Platz der Städtefreundschaften (Quelle: Stadt Osnabrück, OSB)

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Die Brandenburger Heideflächen blühen

Vielerorts beginnt die Heideblüte in diesem Jahr früher als gewohnt. Grund dafür sind die milde Witterung im Frühjahr und regelmäßige Niederschläge, die für günstige Wachstumsbedingungen sorgen. Die Heinz Sielmann Stiftung, die Naturwacht Brandenburg und die Wildnisstiftung bieten in den kommenden Wochen zahlreiche Möglichkeiten an, die lilafarbene Blütenpracht auf eigene Faust oder im Rahmen von geführten Touren zu erleben.

Die Brandenburger Heide begeistert jedes Jahr zur Blütezeit im Sommer mit ihren ausgedehnten lilafarbenen Blütenteppichen. Vor allem in den Morgen- und Abendstunden wirkt diese karge und doch so artenreiche Landschaft wie verzaubert. Was kaum jemand weiß: Brandenburg ist das Bundesland mit der bundesweit meisten Heidefläche...

Panoramablick auf das Blütenmeer der Kyritz-Ruppiner Heide

Die Kyritz-Ruppiner Heide zwischen Wittstock und Neuruppin zählt zu den bedeutendsten Heideflächen Europas. Für den Naturschutz ist sie auch deshalb so wertvoll, weil das insgesamt 12.700 Hektar große Gebiet nicht von öffentlichen Straßen oder Siedlungen durchschnitten ist. Weite Teile der früher vom Militär als Bombenabwurfplatz genutzten Landschaft dürfen wegen der Munitionsbelastung nicht betreten werden. Rund 4.000 Hektar im Südteil, die heute von der Heinz Sielmann Stiftung geschützt und gepflegt werden, können allerdings auf dem 14 Kilometer langen Heideerlebnisweg zwischen Neuglienicke, Pfalzheim und Rossow durchwandert werden. Der 15 Meter hohe Heideturm auf dem Heinz-Sielmann-Hügel bietet einen spektakulären Panoramablick über die blühende Heidelandschaft. Mit etwas Glück und einem passenden Fernglas können Besucher von hier aus auch seltene Vogelarten wie Wiedehopf oder Heidelerche beobachten. Vom Parkplatz Pfalzheim aus sind es zum Turm nur ein Kilometer Fußweg.

Wildnisgebiete Lieberose und Jüterbog laden zum Heidewandern ein

Im Wildnisgebiet Lieberose, das von der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg – Die Wildnisstiftung betreut wird, beobachteten einst ranghohe Militärs vom Feldherrnhügel die Übungen der Soldaten und Manöver der Panzer. Heute kann hier die Aussicht auf neu entstehende Wildnis genossen werden. Eine rollstuhlgerechte Rampe und barrierefreie Wege machen dieses Ausflugsziel für alle erlebbar. Zwei Kilometer Rundwanderwege ermöglichen Einblicke in die artenreichen Lebensräume und deren Bewohner, wie den Wiedehopf oder zahlreiche Schmetterlinge. Das Besondere dabei: Die Aussicht verändert sich an diesem Ort merklich über die Jahre. In dem Wildnisgebiet führt nun ausschließlich die Natur das Regiment. Der natürliche Prozess der Sukzession verwandelt die einstige Offenlandschaft in einen immer dichteren Wald. Der kostenfreie Parkplatz mit Zugang zum Aussichtspunkt und zum Sternenpfad befindet sich an der B168 zwischen Lieberose und Turnow/Peitz. Die Zufahrt zum Parkplatz markiert eine Skulptur mit dem Schriftzug „AUSSICHT“...

Geführte Touren zur Heideblüte mit der Naturwacht Brandenburg

Am 17. August lädt die Naturwacht Brandenburg in den Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft ganz im Süden des Landes. Gäste dieser RangerTour zur Abendstunde erleben ab 19 Uhr, wie am Horizont die Sonne über den Heideflächen untergeht. Der lila Blütenteppich verblasst vor dem menschlichen Auge und fremde Geräusche wecken die Neugier. Die Gruppe streift zur Abenddämmerung durch die blühende Besenheide und entdeckt mit Hilfe der Rangerin einige eher heimliche Bewohner. Mit etwas Glück ist auch der unverkennbare Klang des Ziegenmelkers – ein Vogel aus der Familie der Nachtschwalben – vor dieser spektakulären Kulisse zu hören. Die Anmeldung ist bis 15. August möglich.

Am 18. August führt Ranger Ingo Höhne durch das FFH-Gebiet „Forst Zinna/Keilberg“ auf den Flächen der Wildnisstiftung bei Jüterbog. Die Heide wird hier als Überlebensraum für Tier- und Pflanzenarten näher vorgestellt ebenso wie die speziellen Anpassungen der Arten für ein Leben auf Sand.

Am 22. und 24. August laden die Rangerinnen und Ranger der Naturwacht in den Norden des Landes zur Kutschfahrt durch die blühende Heide. Im Maultiergespann geht es auf dieser fünfstündigen Fahrt von Lychen aus durch den Naturpark Uckermärkische Seen. Die Kutsche fährt am Lychener Stadtwald vorbei am Stübnitzsee ins Naturschutzgebiet „Kleine Schorfheide“. Hier erfahren die Teilnehmer, wie Ziegen und Schafe mit ihrem Appetit zur Pflege und Offenhaltung der Heideflächen beitragen. Am Capriolenhof lädt die Ziegenkäserei zu einem kleinen Bio-Imbiss. Die Führung durch die Naturwacht ist kostenfrei. Die Kutschfahrt kostet 30 Euro pro Person. Anmeldungen sind jeweils bis vier Tage vor Beginn möglich.

HINTERGRUND

Entstehung und Pflege der Heideflächen

Heiden, genauer gesagt die Calluna-Heiden, gehören zu den ältesten Kulturlandschaften Europas. Sie entstanden dort, wo Menschen den Flächen kontinuierlich Nährstoffe entzogen, beispielsweise durch die Beweidung mit Schafen und das Abtragen pflanzlicher Materialien als Einstreu für die Ställe und zur Düngung von Feldern. Dieser Nährstoffentzug schuf perfekte Bedingungen für die „Hungerkünstlerin“ Besenheide (Calluna vulgaris), die als charakteristische Art die so genannten Zwergstrauchheiden Brandenburgs dominiert.

Heute befinden sich die Heiden in Brandenburg fast alle auf ehemaligen Truppenübungsplätzen. Hier konnte die Besenheide überleben, weil Brände, Explosionen und Kettenfahrzeuge die Flächen offen hielten. So konnten schnell wachsende Pflanzen die eher konkurrenzschwache Besenheide nicht überwuchern und verdrängen. Nach dem Ende der militärischen Nutzung müssen zumindest dort, wo die Heideflächen und ihre typische Artengemeinschaft erhalten bleiben sollen, neue Wege beschritten werden.

Die Gebiete Kyritz-Ruppiner Heide, Kleine Schorfheide, Schönower Heide, Reicherskreuzer Heide, Döberitzer Heide und Forsthaus Prösa werden in diesem Sinne bewusst gepflegt und offen gehalten. Durch Beweidung mit Schafen und Ziegen, regelmäßige Mahd oder auch das Heidebrennen werden die Calluna-Heiden verjüngt und konkurrierende Büsche und Bäume entfernt. Eine echte Herausforderung für Flächenbesitzer wie die Heinz Sielmann Stiftung, bedenkt man die enormen Munitions-Altlasten auf den meisten ehemaligen Militärflächen.

Andere Heideflächen wie die bei Lieberose und Jüterbog sind als so genannte Wildnisgebiete ausgewiesen. Hier ist die Natur sich selbst überlassen. Die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg – Die Wildnisstiftung sichert und vernetzt solche großen Wildnisgebiete und macht sie für die Menschen erlebbar. Auf ihren Stiftungsflächen kann sich die Natur frei entfalten und Wildnis entwickelt sich.

Lebensraum für seltene Arten

Mit Blick auf die Flora sind Heiden eher artenarm. Neben der namensgebenden Calluna-Heide wachsen hier Besenginster, Silbergras, Sand-Segge, Kleines Habichtskraut, Bauernsenf und Frühlings-Spergel. Auch einige Flechten und Moose kommen vor. Betrachtet man hingegen die Fauna, entpuppt sich die Heide als Refugium vieler seltener und geschützter Tierarten. Ziegenmelker, Heidelerche und Wiedehopf fühlen sich auf den trockenen Heideflächen wohl. Hier finden sie durch die große Insektenvielfalt reichlich Nahrung.

Auch der Rothirsch findet hier zu seinen ursprünglichen Verhaltensweisen zurück. Erst die Jagd drängte die Tiere hierzulande in die Wälder und zur Nachtaktivität. Auf den großen Heideflächen zeigt sich das Rotwild wieder in großen Rudeln und häufig am Tage. Auch der Wolf kehrte Anfang der 1990er Jahre nach Brandenburg zurück und findet auf den ehemaligen Truppenübungsplätzen hinreichend Rückzugsorte und Nahrung.

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Abstimmung für Deutschlands Naturwunder

Die Heinz Sielmann Stiftung und der Deutsche Wanderverband veranstalten wieder die bundesweite Publikumswahl zum „Naturwunder des Jahres“. Alle Menschen können ab heute online für ihr Naturwunder abstimmen.

Auch dieses Jahr stehen wieder neun faszinierende Naturphänomene und Sehenswürdigkeiten zur Wahl, die durch ihre außergewöhnliche Schönheit, Einzigartigkeit oder Seltenheit beeindrucken. Diese Naturschauplätze können entlang der vielfältigen deutschen Wanderwege erlebt und bewundert werden. Die malerischen Landschaften und wertvollen Ökosysteme sind zudem wichtige Rückzugsorte für seltene Tier- und Pflanzenarten.

Die diesjährigen Kandidaten stammen aus Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen und Thüringen. Natur- und Wanderbegeisterte mit Wohnsitz in Deutschland, Österreich oder der Schweiz können bis Donnerstag, 3. Oktober 2024, ihre Stimme abgeben...

 

Auf der Webseite der Heinz Sielmann Stiftung werden alle zur Wahl stehenden Naturwunder in Bild und Text vorgestellt. Der Publikumsliebling wird nach Wahlschluss am 4. Oktober 2024 online bekanntgegeben. Unter allen Teilnehmenden werden zudem attraktive Preise verlost.

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Galloway-Rinder perfekt für den Einsatz als Landschaftspfleger

Sie sind klein, robust und haben ein dickes Fell: Galloway-Rinder können im Winter wie im Sommer auf der Weide bleiben und eignen sich ideal für den Einsatz als Landschaftspfleger. Die Stadt Überlingen lässt die Lippertsreuter Weiherlandschaft nun mit der alten, schottischen Rinderasse beweiden. Indem sie Wiesen und Uferbereiche freihalten, tragen die zotteligen Rinder dazu bei, wertvolle Lebensräume für seltene und gefährdete Arten zu gestalten.

Die Lippertsreuter Weiherlandschaft bei Überlingen ist ein Gemeinschaftsprojekt der Heinz Sielmann Stiftung und der Stadt Überlingen, das im Oktober 2020 gestartet ist. Auf einem ehemaligen Maisacker wurden fünf Weiher angelegt und eine artenreiche Nasswiese entwickelt. Seit Juni 2024 beweiden vier Galloway-Rinder die Fläche. Sie erleichtern erheblich die Pflege der Landschaft, die zuvor durch maschinelles Mähen erfolgte.

Gesunde Wertschöpfung für Mensch und Natur

Galloway-Rinder eignen sich besonders für eine naturnahe Haltung. Sie sind genügsam und nicht besonders wählerisch. Neben Gras fressen die hornlosen Rinder gerne Wildpflanzen wie Disteln, Brennnesseln und Klee, selbst Schilf steht auf ihrem Speiseplan. Sie gelangen auch in die Uferbereiche, die von Menschen und Maschinen nicht zu erreichen sind. Ihr Fleisch ist besonders fein marmoriert und gilt deshalb als sehr schmackhaft. Barth plant, das hochwertige Fleisch künftig direkt zu vermarkten...

Mehr zum Projekt

Die Stadt Überlingen übergab die Fläche 2020 der Heinz Sielmann Stiftung nach einem Flächentausch, um diese naturschutzfachlich zu entwickeln. Die Stadt übernimmt die Landschaftspflege und hat das Beweidungsprojekt initiiert. Der Boden, ein ehemaliges Niedermoor, war zuvor für die landwirtschaftliche Nutzung stark entwässert worden. Durch die Anlage der Weiher und die Umwandlung in extensives Feuchtgrünland wird die Entwässerung und die CO₂-Freisetzung langfristig aufgehalten. 

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Vogelkundliche Führung

Der Alfsee als Vogelschutzgebiet im europäischen Natura 2000 Netz beherbergt zahlreiche Wasservögel aus vielen verschiedenen Arten. Denn während ein großer Teil unserer heimischen Brutvögel sich auf den Zug in den Süden vorbereitet, suchen viele Wasservogelarten nach der Brutzeit Gewässer auf, um hier zu mausern, nach Nahrung zu suchen oder die Wasserflächen zum Ruhen oder als sicheren Rückzugsbereich für die Nacht zu nutzen. Mit etwas Glück zeigt sich auch der eine oder andere Watvogel auf der Durchreise.

Die Biologische Station Haseniederung bietet im Rahmen des vom Land Niedersachsen geförderten Gebietsmanagements eine vogelkundliche Führung am Alfsee an. Diplombiologe Jürgen Christiansen wird während der Veranstaltung auf die Bedeutung des Alfseegebietes und der Haseniederung für die in unseren Breiten überwinternden Wasservögel eingehen und über die einzelnen in dieser Region rastenden Vogelarten sowie deren ökologische Ansprüche an die Lebensräume informieren.

Wer kein Fernglas hat, kann sich bei Jürgen Christiansen eines für die Führung ausleihen. Familien mit Kindern sind bei der Führung auch herzlich willkommen!

Datum: Sonntag, der 15. September 2024 ab 9:00 Uhr

Kosten: keine / Spenden sind willkommen!

Ort: Parkplatz am Deich zwischen Alfhausen und Rieste, Westerfeldstraße 76, 49597 Rieste

Der Treffpunkt „Parkplatz am Deich“ ist hier verlinkt:

Teilnahme: eine Anmeldung ist nicht erforderlich

Veranstalter: Biologische Station Haseniederung e. V.

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geführte Spazierwanderung

Er ist zurück – der Silbersee! Nach dem vielen Herbst- und Winterregen sammelte sich beträchtlich viel Wasser im Steinbruch bei Hasbergen an. Und siehe da – auf einmal ist dort wieder ein richtiger See. Zwischendurch lag der Wasserhöchststand bei über vier Metern! Solange der Silberseestollen nicht zugänglich ist, bieten die TERRA.guides die geführte Spazierwanderung um den Silbersee herum an – mit zahlreichen „Funfacts“ zu den am und im See lebenden Tieren und Pflanzen, den Gesteinen und zur langen Bergbaugeschichte der Region. Hinweis: Bitte bringen Sie wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk mit. Trittsicherheit sollte gegeben sein. Bitte beachten Sie, dass diese Veranstaltung nicht stattfindet, sollten Führungen im Silberseestollen wieder möglich sein. Stattdessen wird eine Silberseestollen-Führung erfolgen (Kosten abweichend).

Datum: Sonntag, der 15. September 2024 von 13:45 bis 15:15 Uhr

Kosten: Erwachsene 5 €, Kinder und Jugendliche 7-16 Jahre 3 €, Kinder 0-6 Jahre kostenfrei

Ort: TERRA.vita Infohütte bei der Gaststätte zum Jägerberg, Zum Jägerberg 40, 49170 Hagen a.T.W.  

Teilnahme: Eine Anmeldung an info@geopark-terravita.de

Veranstalter: Natur- und Geopark TERRA.vita

 

 

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