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News - Aktuelles rund um das Thema "Klimaschutz"

Wildnis ist wichtig – für Natur und Klima

Bis zum Jahr 2020 sollte Deutschland auf zwei Prozent seiner Landfläche große Wildnisgebiete ausweisen – so ein Kernziel der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt aus dem Jahr 2007. Aktuell sind es nur 0,62 Prozent, mit den in den nächsten Jahren konkret geplanten Gebieten werden es 0,73 Prozent sein. Das sind die zentralen Ergebnisse der heute in Berlin vorgestellten ersten bundesweiten Bilanz zu großflächigen Wildnisgebieten. Die von der Heinz Sielmann Stiftung, der Naturstiftung David und der Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF) erstellte Studie zeigt aber auch auf, dass es genügend Potenziale gibt, um das Zwei-Prozent-Wildnisziel in den nächsten Jahren zu erreichen.

Die Bilanz großflächiger Wildnisgebiete in Deutschland wurde durch die Heinz Sielmann Stiftung, die Naturstiftung David und die Zoologische Gesellschaft Frankfurt erstellt. Gefördert wurde das Vorhaben durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU). Basis der bundesweiten Recherche bildeten die zwischen Bund und Länderfachbehörden abgestimmten Kriterien für großflächige Wildnisgebiete. Das zukünftige Potenzial wurde auf Basis von Potenzial-Recherchen aus einzelnen Bundesländern für das gesamte Bundesgebiet hochgerechnet. Dabei wurde davon ausgegangen, dass großflächige Wildnisgebiete grundsätzlich nur auf Flächen der öffentlichen Hand (Bund, Länder, Kommunen) eingerichtet werden.

Ziel verfehlt – aber Potenzial vorhanden

„Unsere Ergebnisse machen deutlich, dass wir trotz der Bemühungen von Bund und Ländern sowie der Beiträge von Naturschutzorganisationen von der Umsetzung des Zwei-Prozent-Wildnisziels in Deutschland noch weit entfernt sind. Unsere Hochrechnungen zeigen jedoch auch, dass sich auf weiteren 1,67 Prozent der Landesfläche großflächige Wildnisgebiete etablieren lassen und damit das Zwei-Prozent-Ziel sogar übertroffen werden könnte“, sagt Dr. Heiko Schumacher, Leiter des Bereichs Biodiversität bei der Heinz Sielmann Stiftung.

„Wir sind optimistisch, dass Deutschland dem Zwei-Prozent-Wildnisziel in den nächsten Jahren immer näherkommen wird. Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg sind kurz davor, das Ziel jeweils für ihr Land zu erreichen. Mit dem Förderprogramm Wildnisfonds und der Förderrichtlinie KlimaWildnis im Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz ist es inzwischen auch für Privatpersonen lukrativ, Wildnis zu schaffen“, so die Einschätzung von Adrian Johst, Geschäftsführer der Naturstiftung David.

Wildnis ist wichtig – für Natur und Klima

Auf Wildnisflächen kann sich die Natur vom Menschen weitgehend ungesteuert nach ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten entwickeln. Kleine und große Wildnisflächen können einen wichtigen Beitrag zum Schutz der biologischen Vielfalt, zum Klima- und Hochwasserschutz, zu Wissenschaft und Forschung sowie Bildung und Naturerleben leisten. Neben natürlichen Lebensräumen kann Wildnis auch auf stark vom Menschen geprägten Flächen entstehen – wie beispielsweise ehemaligen Bergbau- und Militärflächen. Damit sich natürliche Prozesse in ihren vielfältigen Ausprägungen wirksam entfalten können und Konflikte mit der angrenzenden Kulturlandschaft minimiert werden, bedarf es möglichst großer und zusammenhängender Gebiete. Als Untergrenze für großflächige Wildnisgebiete haben Bund und Länder einen Flächenumfang von 1.000 Hektar definiert (500 Hektar bei Auen, Mooren, Küsten und Seen).

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Projekt zu Ehren Heinz Sielmanns

Die Stadt Mönchengladbach, die NEW AG und die Heinz Sielmann Stiftung arbeiten gemeinsam daran, ein bisher kanalisiertes Teilstück der Alten Niers wieder offenzulegen und naturnah zu gestalten. Heute wurden die Projektpläne erstmals öffentlich vorgestellt.

Bei der Projektvorstellung im Rathaus von Mönchengladbach präsentierte Oberbürgermeister Felix Heinrichs heute gemeinsam mit den Projektpartnern den aktuellen Planentwurf. Ziel des Projekts ist es, den bislang durch einen verrohrten Regenkanal geleiteten Bach in Rheydt im Stadtteil Bonnenbroich-Geneicken zwischen der Zoppenbroicher Straße und dem Seniorenheim an der Sonnenstraße wieder in einen naturnah gestalteten, oberirdischen Lauf zu betten.

Rund um den Bachlauf soll ein ökologisch wertvolles Biotop mit Auenbereichen und artenreichem Grünland entstehen. Eine geplante Wegeführung soll es den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt ermöglichen, die Biotoplandschaft zu besuchen und die neu entstehende Natur hautnah zu erleben.

Projekt zu Ehren Heinz Sielmanns

Felix Heinrichs, Oberbürgermeister der Stadt Mönchengladbach, erklärt hierzu: „Mit der naturnahen Gestaltung der Alten Niers nördlich der Zoppenbroicher Straße schaffen wir ein wertvolles Biotop mitten in der Stadt – und setzen gleichzeitig einem berühmten Sohn unserer Stadt, Heinz Sielmann, ein würdiges Denkmal. Das neue Biotop wird Lebensraum für viele verschiedene Arten werden, aber auch ein Ort der Naherholung für unsere Bürgerinnen und Bürger. Wir schließen damit inhaltlich und räumlich an die erfolgreiche Renaturierung der Niers im Bresgespark durch den Niersverband an. Ich freue mich sehr über diese Kooperation zwischen der Stadt, der NEW und der Heinz Sielmann Stiftung.

Rheydt ist der Geburtsort des bekannten Natur- und Tierfilmers Heinz Sielmann. Die von ihm und seiner Frau Inge Sielmann im Jahr 1994 gegründete Heinz Sielmann Stiftung feiert in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass soll das neue Biotop nach ihm benannt werden. Die Baumaßnahmen für das „Heinz Sielmann Biotop an der Alten Niers“ sollen voraussichtlich im Winter 2025/26 beginnen.

Jochen Paleit, Vorstandsvorsitzender der Heinz Sielmann Stiftung, sagt: „Dass im Stadtteil seiner Kindheit jetzt ein naturnaher Rückzugsort für Tiere und Pflanzen entstehen wird, hätte Heinz Sielmann sicherlich gefallen. Wir freuen uns, gemeinsam mit der Stadt Mönchengladbach und der NEW AG dieses Projekt anzugehen. Zugleich hoffen wir, dass wir damit den Grundstein für eine weitere fruchtbare Zusammenarbeit zugunsten der Natur in und um Mönchengladbach legen.“

NEW AG übernimmt Planung und Umsetzung

Die Planung und Umsetzung des Projekts liegen bei der NEW AG, die bereits einige Renaturierungsmaßnahmen dieser Art in der Stadt Mönchengladbach durchgeführt hat – unter anderem die Renaturierung des Bungtbaches.

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News von Klima-Allianz

Für den Klimaschutz war 2024 ein Jahr voller Herausforderungen: Die Haushaltskrise führte zu massiven finanziellen Einschnitten, die ambitionierte und sozial gerechte Klimaschutzmaßnahmen erschwerten. Gleichzeitig bedeutete die Abschwächung des Klimaschutzgesetzes einen Rückschritt, während dringend notwendige Fortschritte in der Verkehrspolitik erneut ausblieben. Das vorzeitige Ende der Ampel-Koalition könnte jedoch neue Chancen eröffnen, um Klimaschutz in den Kommunen und die Mobilitätswende im kommenden Wahlkampf stärker in den Fokus zu rücken.

Money Matters

Die klimapolitischen Handlungsspielräume wurden 2024 maßgeblich von den haushalts- und finanzpolitischen Debatten bestimmt. Das Volumen des Klima- und Transformationsfonds hat sich nahezu halbiert, und eine langfristige Finanzierung ist nicht in Sicht. Dadurch haben sich die verfügbaren Mittel für eine ambitionierte und sozial gerechte Klimapolitik im Laufe des Jahres drastisch reduziert.

Auslöser war das Urteil des Bundesverfassungsgerichts Ende 2023 zur Nutzung der Sondervermögen, das die Verwendung mehrerer Milliarden Euro für den Klimaschutz untersagte. Anstatt andere Finanzquellen zu erschließen oder neue Schulden aufzunehmen, entschied sich die Bundesregierung zu einem rigiden Spar- und Kürzungskurs. Als Klima-Allianz Deutschland haben wir uns in breiten zivilgesellschaftlichen Bündnissen gegen die Kürzungen gestellt und betont, dass die Schuldenbremse wichtigen Zukunftsinvestitionen nicht im Wege stehen darf. Die massiven Kürzungen beim Klimaschutz konnten wir so leider nicht verhindern. Dennoch werten wir es als Erfolg, dass die weitreichenden Sparpläne des Finanzministeriums nicht vollständig umgesetzt wurden.

Ungeklärt ist jedoch weiterhin die Frage, wie der sozial gerechte Aufbau einer klimaneutralen Wirtschaft und Gesellschaft langfristig finanziert werden soll. Egal wie die nächste Bundesregierung aussehen wird, sie wird um eine Antwort auf diese Frage nicht herumkommen. Als Klima-Allianz Deutschland schlagen wir eine Reform der Schuldenbremse, die Einrichtung eines Sondervermögens und eine stärkere Besteuerung von Vermögenden vor. Dafür machen wir uns im anstehenden Wahlkampf gemeinsam mit unseren Mitgliedern stark.

Trauerspiel Klimaschutzgesetz

Die Reform des Klimaschutzgesetzes war ein schmerzhafter Rückschritt. Trotz zahlreicher Initiativen der Zivilgesellschaft konnte sich die FDP durchsetzen und die engmaschigen Kontrollmechanismen sowie die klaren Verantwortlichkeiten des Gesetzes aufweichen. Künftig sind Regierungen nicht mehr verpflichtet, bei Zielverfehlungen in einzelnen Sektoren sofort nachzusteuern. Dies soll nur noch zu Beginn einer neuen Legislaturperiode geschehen.

Das hat weitreichende Konsequenzen: Der Druck auf Problemsektoren wie Verkehr und Gebäude sinkt, und die Zivilgesellschaft hat weniger Möglichkeiten, Zielverfehlungen einzuklagen. Expert*innen zweifeln an, ob das neue Gesetz verfassungskonform ist, und haben mit Unterstützung der Zivilgesellschaft bereits Klagen eingereicht.

Einen Lichtblick bringt das vorzeitige Ende der Ampel-Regierung mit sich: Dadurch muss die neue Bundesregierung früher ein Sofortprogramm für den Klimaschutz erarbeiten. Unsere Aufgabe ist es nun, alle demokratischen Parteien im Wahlkampf daran zu erinnern, dass ein solches Sofortprogramm ganz oben auf der Agenda stehen muss.

Keine Fortschritte bei der Verkehrswende

Auch 2024 blieb die Verkehrspolitik der Problemsektor der deutschen Klimapolitik. Nennenswerte Fortschritte für eine sozial gerechte Mobilitätswende blieben aus. Im Gegenteil: Mit der Preiserhöhung beim Deutschlandticket und der Ausweitung von Steuervorteilen für Dienstwagen wurde der klimaschädliche und sozial ungerechte Status quo zementiert.

Zudem verliert die deutsche Automobilindustrie international den Anschluss bei der Elektromobilität, da der notwendige Umstieg jahrelang verschleppt wurde. Auch die chronische Unterfinanzierung von Bus und Bahn bleibt nicht ohne Folgen. Die Qualität des bestehenden ÖPNV-Angebots leidet, und in einigen Regionen zeichnet sich bereits ein Rückgang des Angebots ab. Mehr Fachkräfte und bessere Arbeitsbedingungen sind ein Beitrag zur Lösung dieses Problems. Unsere gemeinsame Studie mit ver.di zeigt, dass der Personalmangel im ÖPNV in den kommenden Jahren sogar noch zunehmen wird, da viele Beschäftigte in den Ruhestand gehen werden. Das Beispiel zeigt die Notwendigkeit, dass Klimabewegung und Gewerkschaften an einem Strang ziehen und sollte uns motivieren im anstehenden Wahlkampf zahlreiche solcher Bündnisse sichtbar zu machen.

Auf die Kommunen kommt es an!

Städte und Gemeinden spielen eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung von Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen. Vor Ort erleben die Menschen, wie Klimaschutz ihre Lebensqualität steigert. Kommunen setzen die Energie-, Wärme- und Mobilitätswende um und passen sich an die Folgen der Klimakrise an. Jedoch reichen derzeit die finanziellen und personellen Ressourcen der Kommunen nicht aus, um diese unerlässlichen Aufgaben der Daseinsvorsorge zukunftsfähig auszugestalten.

Dieses Problem war 2024 ein Fokus unserer Arbeit. Ein Forschungsinstitut hat für uns untersucht, wie die Finanzierung der Kommunen solide ausgestaltet werden kann. Die Lösung liegt in der Einführung einer Gemeinschaftsaufgabe Klimaschutz. Diese würde garantieren, dass Bund und Länder den Kommunen über eine Mischfinanzierung ausreichende Mittel bereitstellen können. Die Unterstützung für die Gemeinschaftsaufgabe ist in den letzten Monaten in Parteien und Zivilgesellschaft stark gewachsen. Wir bleiben dran, damit sich eine neue Regierung die Einführung der Gemeinschaftsaufgabe Klimaschutz auf die Fahnen schreibt.

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Besonders artenreiche Gebiete sind derzeit nur unzureichend geschützt

Senckenberg-Forschende zeigen in einer im Fachjournal „Conservation Biology“ erschienenen Studie, dass die Insektenvielfalt in Deutschland stärker auf Änderungen in der Landnutzung als auf Wetter- oder Klimaeinflüsse reagiert. Gleichzeitig belegen sie, dass Gebiete mit niedrig wachsender Vegetation bis zu 58 Prozent mehr Artenvielfalt aufweisen können als beispielsweise Wälder – viele dieser besonders artenreichen Gebiete sind aber derzeit nur unzureichend durch Schutzgebiete berücksichtigt, was zu einer weiteren Abnahme der Insektenvielfalt führen kann.

Insekten bestäuben Pflanzen, darunter viele Nutzpflanzen, zersetzen organisches Material, tragen so zur Bodenfruchtbarkeit bei und sind eine unverzichtbare Nahrungsquelle für viele Tiere. Ihr Rückgang gefährdet sowohl die Stabilität der Ökosysteme als auch die Lebensgrundlagen von uns Menschen. „Um dem Insektensterben entgegenzuwirken, müssen wir die Hauptursachen für den Rückgang der verschiedenen Arten ermitteln und feststellen, welche Insektengruppen noch nicht ausreichend geschützt sind“, erklärt Prof. Dr. Peter Haase vom Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt und fährt fort: „Hierzu haben wir ein deutschlandweites Langzeitmonitoring der Insektenfauna etabliert. Dieses ermöglicht es, Unterschiede zwischen den Lebensräumen zu erfassen, so zum Beispiel in Städten, Wäldern oder auf landwirtschaftlichen Flächen sowie zwischen natürlichen Schwankungen und echten Trends zu unterscheiden. Eine solche Vorlage erlaubt zuverlässige Aussagen über die Entwicklung und die Ursachen des Insektenrückgangs.“

Gemeinsam mit Senckenberg-Forscher und Erstautor der Studie James S. Sinclair sowie weiteren Forschenden aus Deutschland hat Haase einen der umfangreichsten Insekten-Datensätze verwendet, um die Veränderungen in der Gesamtbiomasse der Tiere, den Artenreichtum, die zeitliche Fluktuation und Verschiebungen in der Zusammensetzung der Arten, sowie der wichtigsten Funktionsgruppen – Bestäuber, bedrohte Tiere und invasive Arten – zu erfassen. Die Daten zu Fluginsektenarten stammen aus einem Netzwerk von 75 über Deutschland verteilten Malaise-Fallen und wurden mit Hilfe von Metabarcoding ausgewertet. „Bei diesem Verfahren wird ein gemischter DNA-Pool sequenziert. Anschließend können Arten durch einen Vergleich mit Sequenzen in DNA-Referenzbibliotheken identifiziert werden. Dieses Vorgehen macht eine Einzeluntersuchung der Proben überflüssig und ermöglicht eine schnelle, kostengünstige und hochauflösende Erfassung, mit der Tausende von Insektenarten innerhalb weniger Wochen nachgewiesen werden“, erläutert Sinclair und fährt fort: „Das seit 2019 bestehende Monitoringnetzwerk wird von Senckenberg koordiniert und vom deutschen Netzwerk für ökosystemare Langzeitforschung (LTER-D) und den Nationalen Naturlandschaften (NNL) getragen. In der Vergangenheit konnten wir so beispielsweise 31.846 Insektenarten aus mehr als 2.000 Proben identifizieren, darunter rund 8.000 Arten, die bislang aus Deutschland unbekannt waren – ein Meilenstein, der zeigt, wie wenig wir in Deutschland über unsere artenreichste Tiergruppe wissen.“

Die Sammelgebiete von den bayerischen Alpen bis zur Nord- und Ostseeküste umfassen verschiedene Landnutzungstypen, Wetter- und Klimabedingungen sowie Unterschiede im Schutzstatus. In ihrer Studie zeigen die Forschenden, dass die treibenden Faktoren für die Verteilung der Insektenvielfalt derzeit weniger von Wetter- oder Klimaeinflüssen, sondern vielmehr von der Landnutzung geprägt sind. Die räumliche Variabilität der Insektenbiomasse und -zusammensetzung wird dabei in erster Linie durch die Bodenbedeckung bestimmt. Mit zunehmender Heterogenität der Vegetation und der Bodenbedeckung stieg die Insektenbiomasse um bis zu 56 Prozent und der Gesamtartenreichtum um bis zu 58 Prozent an.

„Besorgniserregend an unseren Auswertungen ist, dass viele dieser besonders artenreichen Gebiete derzeit nur unzureichend durch Schutzgebiete berücksichtigt werden, was zu einer weiteren Abnahme der Insektenvielfalt führen kann. Diese Erkenntnisse sind von großer Bedeutung für die Umsetzung des EU Nature Restoration Law und des Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework, das zum Ziel hat, 30 Prozent geschützte Flächen bis 2030 zu etablieren. Für Insekten sollten hierfür unbedingt auch unbewaldete Gebiete mit hoher Habitatvielfalt in tieferen Lagen berücksichtigt werden“, so Haase.

Die Daten der Forscher*innen belegen zudem, dass der Verlust von Insektenbiomasse mit einem Rückgang der Artenvielfalt korreliert. Das Team kommt zu dem Schluss, dass der oft beobachtete Rückgang der Biomasse darauf hindeutet, dass die biologische Vielfalt abnimmt und das Ökosystem weniger stabil wird.

„Unsere Studie zeigt nicht nur, wie vielfältig und nach wie vor unbekannt die Insektenwelt Deutschlands ist, sondern auch, wie fragil ihre Lebensräume sind. Die Erkenntnisse unseres Langzeitmonitorings liefern wichtige Antworten auf die Frage, wie wir den Rückgang der Insektenvielfalt aufhalten können“, resümiert Sinclair.

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Mit Weiß ins neue Jahr

Offener Treff für Eltern und Kinder ab 0 Jahren.

Thema diesmal: "Mit Weiß ins neue Jahr"

Die Teilnahme ist nur mit dem Erwerb einer Stempelkarte möglich. Sie können die Stempelkarte unter der Kursnummer D11100 oder D11101 online erwerben. Die Stempelkarte bekommen Sie nach Bestellung in der Verwaltung ausgehändigt. Die Kursgebühr beträgt 4,00 Euro pro Termin und wird über eine Stempelkarte abgerechnet.

Datum: Dienstag, der 21. Januar 2025 von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr

Kosten: keine

Ort: FABI Osnabrück; Kinderraum rot, Ebene 0, Große Rosenstraße 18, 49074 Osnabrück

Teilnahme: eine Anmeldung ist hier erforderlich

Veranstalter: Kath. Familien-Bildungsstätte Osnabrück e. V. 

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ClimatePartner-Online-Academy

Sie möchten sich als Unternehmen für den Klimaschutz engagieren und zu einem Vorreiter in der Branche werden? Lassen Sie sich von der ClimatePartner-Online-Academy inspirieren! Mit 20 Jahren Erfahrung und Praxisbeispielen aus verschiedenen Branchen zeigen wir Ihnen, wie unternehmerischer Klimaschutz in der Praxis funktioniert.

Unsere Online-Academy bietet Ihnen eine umfassende Einführung in die Umsetzung einer Klimaschutzstrategie für Ihr Unternehmen und Ihre Produkte. Wir decken die wichtigsten Themen ab, von den Herausforderungen des Klimawandels über die Standards und Methoden der CO₂-Bilanzierung bis hin zur glaubwürdigen und transparenten Kommunikation.

Datum: Dienstag, der 21. Januar 2025 ab 10:30 Uhr

Kosten: keine

Referent*innen: Helen Heinrich, Sebastian Dietl

Ort: online

Teilnahme: Eine Teilnahme ist hier erforderlich

Veranstalter: ClimatePartner GmbH

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Im Sommer kühl, im Winter warm

Die in Deutschland am häufigsten ausgeführte Dämm-Maßnahme am Haus ist die Dachdämmung. Da Wärme nach oben steigt, bietet eine gut ausgeführte Dachdämmung die Möglichkeit, viel Energie zu sparen und damit die Heizkosten zu senken. Der Energieberater der Verbraucherzentrale stellt die verschiedenen Möglichkeiten der Dachdämmung und die passenden Programme der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) vor. Der Vortrag ist dank der Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale kostenfrei. Er findet in Kooperation mit den Volkshochschulen in Schleswig-Holstein statt.

Datum: Mittwoch, der 22. Januar 2025 von 19:00 bis 20:30 Uhr

Kosten: keine

Referent: Energieberater Dipl.-Ing. Reginald Reincke

Ort: online

Teilnahme: Eine Anmeldung ist hier erforderlich

Veranstalter: Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein in Kooperation mit den Volkshochschulen in Schleswig-Holstein

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Heizungen

Hauseigentümer/-innen befassen sich politisch animiert derzeit mit Heizungen, die mit einem Mindestanteil an erneuerbaren Energien betrieben werden. Alte Öl- und Gasheizungen werden zum Auslaufmodell. Wie kann der Umstieg auf eine klimafreundliche Heizungsanlage gelingen? Welche Heizungsanlagen kommen in unterschiedlichen Bestandsgebäuden in Frage? Welche Förderungen, Ausnahmeregelungen und Fristen gibt es? Der Vortrag gibt einen Überblick und sucht nach Lösungen für den Einzelfall.

Datum: Mittwoch, der 22. Januar 2025 von 18:00 bis 20:15 Uhr

Kosten: keine

Kursnummer: 242-050804

Referentin: Anke Vonhoff-Rickelt

Ort: vhs, Raum 204, Gustav-Meyer-Weg 26, 49191 Belm

Teilnahme: Eine Anmeldung ist hier erforderlich

Veranstalter: Volkshochschule Osnabrücker Land

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Der Heizungstausch muss gut geplant werden

Die meisten Haushalte heizen mit Öl oder Gas, also mit fossiler Energie. Wärmepumpen „pumpen“ die Wärme aus der Umwelt auf ein höheres Niveau, so dass sie für Warmwasser und Raumheizung nutzbar wird. Die Wärmepumpe als Heizung nutzt somit erneuerbare Energie. Der Einbau dieser zukunftsträchtigen Heizung ist im Neubau inzwischen Standard und auch für sehr viele Bestandsgebäude eine zukunftsfähige Lösung. Wir erklären,

- ob sie auch in Ihrem Haus sinnvoll ist

- die verschiedenen Arten der Wärmepumpe

- die Zusammenhänge zwischen Jahresarbeitszahl und Effizienz

- die richtigen Planungsschritte und

- die Fördermöglichkeiten.

Datum: Dienstag, der 28. Januar 2025 von 18:00 bis 19:30 Uhr

Kosten: keine

Referent: Energieberater Dipl.-Ing. Ingo Sell

Ort: online

Teilnahme: Eine Anmeldung ist hier erforderlich

Veranstalter: Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein in Kooperation mit den Volkshochschulen in Schleswig-Holstein

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Chancen und Grenzen von Klima- und Verbandsklagen auseinander.

Die Klimakrise bedroht unsere Rechte auf Freiheit, Eigentum, Leben und körperliche Unversehrtheit. Aktivist*innen und NGOs setzen zunehmend juristische Werkzeuge ein, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Umwelt- und Naturschutzorganisationen können sich mittels Verbandsklagen gegen Vorhaben wenden, durch die ein Umweltschaden droht oder bereits entstanden ist. Auf diesem Weg haben Umweltinteressen bei Infrastrukturprojekten spürbar mehr Gewicht bekommen. Doch wie erfolgreich sind die Umweltverbände mit ihren Klagen? Wie kann der Weg vor die Verwaltungsgerichte besser genutzt werden? Die Veranstaltung setzt sich mit den Chancen und Grenzen von Klima- und Verbandsklagen auseinander.

Datum: Dienstag, der 28. Januar 2025 von 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr

Kosten: keine

Ort: online

Teilnahme: eine Anmeldung ist hier erforderlich

Veranstalter: Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Zukunft. Klima. Demokratie.", die BürgerBegehren Klimaschutz (BBK) gemeinsam mit dem Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) und dem Unabhängigen Institut für Umweltfragen (UfU) organisiert.

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