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News - Aktuelles rund um das Thema "Klimaschutz"

Team Klimabotschafter

Als kleiner Lichtblick für die Zukunft kann schon jetzt auf die diesjährige STADTRADELN Aktionszeit hingewiesen. Und auch wir als Klimabotschafter werden natürlich wieder mit einem eigenen Team beim diesjährigen Stadtradeln vom 4. bis 24. Juni 2025 dabei sein.

Anmeldungen von Teams und Teilnehmenden sind schon möglich. Wer bei unserem Team mitmachen möchte, kann sich einfach unter www.stadtradeln.de/osnabrueck registrieren und nach dem Team „Klimabotschafter_OS“ suchen.

Wir freuen uns auf alle die mitmachen!

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Grün statt Grau!

Während Schottergärten und versiegelte Flächen zahlreiche Nachteile mit sich bringen, sind grüne Gärten kühlende Oasen in Zeiten der Klimaerhitzung. Passend bepflanzt sind sie außerdem pflegeleichte Hingucker – Entsiegeln und begrünen lohnen sich! Weitere Infos finden Sie unter Gartengestaltung.

In welcher Stadt oder Gemeinde wird in 2025 in Deutschland am meisten entsiegelt? Bringen Sie Ihren Heimatort auf das Siegertreppchen – jeder Quadratmeter zählt!

  • Sie haben ein Haus mit vielen versiegelten Flächen gekauft und möchten lieber Grün statt Grau?
  • Sie möchten sich vor Klimafolgen schützen, weil Ihr Grundstück laut der Klimawirkungsanalyse des Kreises Steinfurt besonders von Hitze und Starkregen betroffen sein wird?
  • Sie haben einen Schottergarten angelegt, sind aber mit dem Ergebnis unzufrieden?
  • Sie möchten mit Freunden, Familie, Ihrem Verein oder der Nachbarschaft eine Fläche umgestalten?
  • Sie möchten mit Ihrer Belegschaft auf Ihren Gewerbeflächen für mehr Aufenthaltsqualität sorgen?

Dann nehmen Sie teil am Entsiegelungswettbewerb abpflastern!

Was?

  • freundschaftlicher Wettbewerb zwischen Kommunen in ganz Deutschland
  • organisiert von der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung

Wer?

  • Teilnehmen können alle Interessierten auch im Kreis Steinfurt – Privatpersonen, Vereine, Nachbarschaften, Schulen, Unternehmen, Kommunalverwaltungen, …

Wann?

  • Entsiegeln: 21. März – 31. Oktober 2025 (Start im Kreis Steinfurt: 5. Mai 2025)
  • Projektauszeichnung als Star des Monats durch Wettbewerbsleitung: monatlich
  • Preisehrung der Siegerkommunen: November 2025

Wie?

  • Entsiegelung planen, bei Bedarf Einverständnis der Zuständigen bzw. Eigentümerinnen und Eigentümer einholen
  • Prüfen, ob sich im Boden der Fläche ggf. Altlasten befinden: Geodatenatlas („Altlasten und Deponien“ auswählen. Altlasten werden nur bis zum Maßstab 1:10.000 angezeigt)
  • Entsiegeln („Entschottern“ wird auch gewertet) und Vorher-Nachher-Fotos machen
  • Eintragung der entsiegelten Fläche im Wettbewerbszeitraum auf www.abpflastern.de (Fotos beifügen)
  • Überprüfung der Meldungen durch Wettbewerbsleitung
  • Schotter bzw. Pflastersteinen weiterverwenden: Tipps bald auf der Wettbewerbsseite

Mehr Informationen: www.abpflastern.de (Kreis Steinfurt)

 

 

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startet am Mittwoch, 4. Juni, mit gemeinsamer Auftakttour

Am Mittwoch, 4. Juni, startet das diesjährige STADTRADELN in Osnabrück. Drei Wochen lang geht es darum, in Teams möglichst viele Kilometer auf dem Rad zurückzulegen. Die ersten Kilometer können direkt am 4. Juni bei einer zehn Kilometer langen Auftaktradtour gesammelt werden.

In diesem Jahr hat das STADTRADELN einen besonderen Twist: Erstmalig kann mit der Aktion ein soziales Projekt unterstützt werden. Für jeden geradelten Kilometer fließen sieben Cent als Spende an das Projekt „Herz & Pedale: Die Stadtteil-Rikscha“ von HelpAge Deutschland e.V.. Damit sollen die Anschaffung und der Betrieb einer Senioren-Rikscha für die Osnabrücker Stadtteile Wüste und Weststadt von großzügigen Förderern unterstützt. Mit der Senioren-Rikscha bringen ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer ältere Menschen raus aus der Isolation – und rein in die Stadt, ins Grüne, in Gemeinschaft und in Gespräche. Jeder Tritt in die Pedale wirkt also gleich doppelt positiv: Er trägt zum Klimaschutz bei – und zu einem solidarischen Osnabrück, in dem alle Menschen, unabhängig vom Alter, teilhaben und mobil bleiben.

Die Gesamtsumme zur Unterstützung des wohltätigen STADTRADELNs in Osnabrück ist auf 55.000 Euro gedeckelt. Um diesen Betrag voll zu auszuschöpfen, heißt das gemeinsame Ziel also: zusammen 785.715 Kilometer radeln! Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr sind über 3.000 Radlerinnen und Radler in 183 Teams insgesamt 572.983 Kilometer mit dem Fahrrad gefahren.

Die Auftaktveranstaltung mit anschließender Radtour beginnt am Mittwoch, 4. Juni, um 17.30 Uhr auf dem Markt vor dem historischen Rathaus. Auch eine Senioren-Rikscha wird mitfahren.

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informiert auf Wochenmärkten

Insbesondere für Kinder, schwangere, ältere oder kranke Menschen kann extreme Hitze zur Gefahr werden. Alarmierend ist vor diesem Hintergrund, dass es heute rund dreimal so viele heiße Tage in Osnabrück gibt wie in den 1960er Jahren. Auf die Problematik macht der von einem breiten Bündnis getragene bundesweite Hitzeaktionstag am 4. Juni in besonderer Weise aufmerksam. Wohl demjenigen, der bei extremer Hitze einen Ort zum Abkühlen findet. Die Stadt Osnabrück hat nun eine Karte erstellt, auf der genau diese Orte verzeichnet sind.

Abrufbar ist die Karte unter www.osnabrueck.de/hitze. Dort finden sich Informationen zu Bereichen in der Stadt, die an heißen Tagen Abkühlung versprechen, weil sie sich in Gebäuden, an Gewässern, im Grünen oder im Schatten befinden. Auch Trinkwasserstationen wie zum Beispiel die neue auf dem Nikolaiort sind verzeichnet.

„Mit der ‚KÜHLEN KARTE für Hitzetage‘ bieten wir den Menschen in Osnabrück eine konkrete Möglichkeit und Orientierung, auf das Extremwettereignis Hitze zu reagieren und sich unabhängig davon mit der Thematik zu beschäftigen“, sagt Brigitte Strathmann, die den städtischen Fachbereich Umwelt und Klimaschutz leitet. „Das ist besonders wichtig, da wir uns aufgrund des Klimawandels auch auf das Extremwetterereignis Hitze einstellen müssen. Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung sind in diesem Zusammenhang besonders wichtig, da wissenschaftlich bestätigt ist, dass die Anzahl der sogenannten Hitzetage zunehmen wird. Von einem Hitzetag sprechen wir, wenn das Maximum der Lufttemperatur bei 30 Grad Celsius oder darüber liegt. Die Karte ist ein Beispiel dafür, wie wir bei der Stadt Osnabrück über Fachbereiche hinweg gemeinsam an der Klimaanpassung arbeiten.“

Der Fachbereich Umwelt und Klimaschutz hat die Karte in Zusammenarbeit mit der Universität Osnabrück, dem Fachbereich Soziales sowie dem Fachbereich Geodaten und Verkehrsanlagen erarbeitet.

Ziel ist es, dass die Karte den Menschen an heißen Tagen zur Orientierung dient. Deshalb soll sie auch weiter wachsen, um möglichst viele kühle Orte in der Stadt übersichtlich zu erfassen. Hierfür ist die Stadt auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen. Neben der Karte ist unter www.osnabrueck.de/hitze deshalb auch eine Umfrage veröffentlicht, in der Nutzerinnen und Nutzer kühle Orte angeben können, die dann nach einer Prüfung in die Karte aufgenommen werden.

Ebenfalls über die Website können sich Menschen für das Hitzetelefon registrieren. Dabei handelt es sich um einen telefonischen Informationsservice an Tagen mit Hitzewarnung, der bereits im vergangenen Jahr ins Leben gerufen wurde. Dieser Service kann auch unter der Telefonnummer 0541 323-2565 gebucht werden.

Detaillierte Informationen zur Hitzevorsorge, aber auch zu Angeboten des Senioren- und Pflegestützpunktes sowie der Fachstelle Senioren und der Altenhilfe wird es ab dem 3. Juni auch auf den Wochenmärkten in der Stadt geben. Bis zum 12. Juni sind die Fachbereiche Soziales und Umwelt und Klimaschutz sowie das Referat für Nachhaltige Stadtentwicklung dort mit einem Stand vertreten.

Hier die Termine:

  • Di, 03.06.2025 Wochenmarkt Lerchenstraße
  • Mi, 04.06.2025 Wochenmarkt Schinkel
  • Do, 05.06.2025 Wochenmarkt Ledenhof
  • Fr, 06.06.2025 Wochenmarkt Riedenbach
  • Do, 12.06.2025 Abendmarkt Dom
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Niederlage und Sieg zugleich: Hintergründe zum Klimaurteil gegen den Energiekonzern RWE

Ende Mai wurde die Klage eines peruanischen Bauern gegen den Energiekonzern RWE abgewiesen. Dennoch ist das Urteil des OLG Hamm ein Erfolg für den Klimaschutz. Klimarechtsexpertin Jannika Jahn erklärt die Hintergründe.

Saúl Luciano Lliuya ist der einzige, der an diesem 28. Mai 2025 ein bisschen enttäuscht ist. Für den peruanischen Bauern und Bergführer, der mit Unterstützung von NGOs seit 2015 den Energiekonzern RWE darauf verklagte, sich anteilig an Schutzmaßnahmen für seine Heimatstadt unterhalb eines schmelzenden Gletschers zu beteiligen, ist das Urteil aus Hamm zu abstrakt. Seine Anwältin Roda Verheyen und Saúls weitere Unterstützer dagegen haben mit der erwarteten Klageabweisung mehr bekommen, als sie sich erhofft hatten. Für sie ist das Urteil ein „bahnbrechender Präzedenzfall“.

Das Oberlandesgericht Hamm hat in seiner Berufungsentscheidung dem Kläger keinen Schadenersatz zugesprochen. Es hatte eine konkrete Gefahr für das Grundstück von Lliuya durch den Gletschersee verneint und aufgrund dieser Bewertung der Tatsachen die Klage abgewiesen. Eindeutig bejaht hat es jedoch die rechtliche Frage, ob Lliuya wegen der Emissionen des Energiegiganten einen Anspruch haben könnte. Für die Begründung dieser Frage nahm sich das Gericht viel Zeit. Mehr als eine Stunde lang erklärte der Vorsitzende Richter, warum das Gericht die vom Konzern vorgebrachten Argumente ablehnt.

Nachbarschaftsrecht global angewendet

Das Gericht bestätigte, dass Lliuya sich auf Paragraf 1004 des deutschen Bürgerlichen Gesetzbuchs berufen kann. Dieser besagt, dass ein Eigentümer vom Störer die Beseitigung einer Beeinträchtigung verlangen kann. Die Vorschrift ist Teil des sogenannten Nachbarschaftsrechts. Was nach räumlicher Nähe klingt, war noch nie auf unmittelbare Anlieger beschränkt. Mit dem Urteil ist die Nachbarschaft global geworden. „Dass das Gericht den Anspruch aus Paragraf 1004 BGB global anwendet, ist wirklich bahnbrechend“, sagt Jannika Jahn, Klimarechtsexpertin und Referentin am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg. Sie beobachtet die internationale Klimarechtsprechung in ihrer Forschung und weiß: In der Klimakrise hängt alles mit allem zusammen. In der Urteilsverkündung hatte der Richter laut Beteiligten das Bild eines Flusses, in den ein Anwohner weiter oben etwas hineinwirft, was einen Anwohner weiter unten am Flusslauf schädigt.

Die Behauptung, dass nun wahllos „jeder gegen jeden“ klagen könnte, erklärte das Gericht für haltlos. Es werde weiterhin unterschieden zwischen erheblichen und nicht erheblichen Beiträgen der beklagten Emittenten. Nur bei erheblichen Beiträgen könne geklagt werden. Den jährlichen CO2-Emissionen von 164 Millionen Tonnen von RWE setzte es in Verhältnis zum durchschnittlichen CO2-Ausstoß pro Bürger von 10,3 Tonnen – es errechnete einen Quotienten von 0,0000000628. Die Emissionen von RWE sind relevant, die eines Einzelbürgers nicht.

Ein weiteres Argument, das das Gericht vom Tisch wischte: Der Versorgungsauftrag, dem RWE als Energieerzeuger nachkam, rechtfertige nicht die Beeinträchtigung von Lliuyas Eigentum. „Dieser Aspekt ist neu und aus Rechtsstaatlichkeitserwägungen nicht unproblematisch“, sagt Klimarechtlerin Jahn, die sich eingehend mit den Pflichten von Emittenten auseinandergesetzt hat. „Der Betrieb der Kraftwerke ist schließlich vom Staat genehmigt worden, damit RWE im Sinne der staatlichen Daseinsfürsorge die Bevölkerung mit Energie versorgt.“ RWE habe demnach rechtmäßig gehandelt und werde dafür nun zivilrechtlich belangt. Diese Ansicht bedarf weiterer Klärung, weiß die Juristin.

Neue Rechtsgedanken

Für Kläger-Anwältin Roda Verheyen ist das Urteil in rechtlicher Hinsicht ein „Sieg auf ganzer Linie.“, sagte. Verloren habe man nur aufgrund der tatsächlichen Frage, ob die Gefährdung groß genug sei. Das ist zugleich der Aspekt, der das Urteil aus Sicht der Klimaschützer so wertvoll macht: Eine Revision ist ausgeschlossen. Sie wäre nur auf der Basis von Rechts-, nicht aber von Tatsachenfragen möglich. Damit ist das Urteil letztinstanzlich und kann zum Präzedenzfall werden – sowohl national als auch international. „Zum ersten Mal hat ein Gericht die Verantwortlichkeit von Unternehmen für Klimaschäden anerkannt“, sagte der Jurist Noah Walker-Crawford, der die Klägerseite unterstützt, nach der Urteilsverkündung. Das sei für ähnlich gelagerte Verfahren, von denen weltweit Dutzende anhängig seien, relevant. Der juristische Ansatz könne übertragen werden.

„Es ist richtig, dass Gerichte in Klimafällen auch auf Entscheidungen in anderen Ländern schauen“, sagt Juristin Jahn. Gerade die Prinzipien des Deliktsrechts stimmten in vielen Ländern grundsätzlich überein. Dennoch bremst Jahn die Euphorie etwas. Es handle sich eben doch nur um die Entscheidung eines Oberlandesgerichts. „Der Bundesgerichtshof sieht Dinge oft auch anders.“ Am Ende eines anderen Falles, der bis vor den BGH geht, könnte also durchaus ein anderes Urteil stehen.

Fragen für die Zukunftsforschung

Die Alternative zur Klageabweisung an dieser Stelle des Verfahrens war nicht ein Urteil zugunsten von Lliuya. Stattdessen wäre die Beweisaufnahme weitergegangen. Man hätte vertieft in Fragen der Zuordnungsforschung einsteigen müssen. Die Zuordnungsforschung ist eine noch recht junge wissenschaftlichen Disziplin, die einzelne Beiträge zu Klimaveränderungen und -ereignissen untersucht. „Ich finde es etwas viel, das Urteil als den großen Wurf zu bezeichnen.“ Das Problem bei Klima-Fällen sei gerade, dass sich der Eintritt von Umweltkatastrophen wie eine vom Gletschersee ausgehende Flutwelle selten mit hinreichender Wahrscheinlichkeit vorhersagen lässt. „Zudem ist ein wesentlicher Teil der Beweisführung in diesem Verfahren gar nicht erfolgt“, sagt Jahn. Der Knackpunkt bei Klimaklagen liege aber im Nachweis von Ursache und Wirkung: In welchem Umfang lässt sich das Risiko einer potenziell gefährlichen Umweltveränderung auf den Klimawandel und auf konkrete Verursachungsbeiträge eines Unternehmens zurückführen? Hierzu wird weitere Forschung nötig sein.

Was nicht mehr schwer nachzuweisen ist: Die tatsächlichen Veränderungen, die in der Klimakrise stattfinden. Saúl Luciano Lliuya gab sich in einer Video-Konferenz nach dem Urteil vor der Presse sichtlich Mühe, den Erfolg seiner Klage zu betonen. Als erstes sagte er jedoch den nüchternen Satz: „Die Gletscher schmelzen weiter.“

Klagewelle bleibt abzuwarten

Ob sich mit dieser Rechtsauffassung weitere Klagen begründen lassen, bleibt abzuwarten. Die Rechtsanwältin der Klägerseite habe bereits weitere Verfahren in Planung, heißt es. Dass sie wieder in Deutschland, wieder gegen einen Energiekonzern stattfinden werden, ist nicht unwahrscheinlich. „Wo geklagt werden muss, der Gerichtsstand, richtet sich nach dem Sitz des beklagten Emittenten und dem Ausstoß der CO2 Emissionen“, erklärt Juristin Jahn. Das muss nicht wieder RWE sein. „In den Niederlanden steht Shell vor Gericht.“ Dieses Verfahren beobachten Klimajuristen ebenfalls sehr genau.

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Umgestaltung

Nach einer grundlegenden Umgestaltung ist der Kinderspielplatz Lechtenkamp im Osnabrücker Ortsteil Lüstringen ab sofort wieder bespielbar, auch wenn der Rasen aufgrund der lang anhaltenden Trockenheit noch nicht richtig angewachsen ist. In den vergangenen Monaten wurde die in die Jahre gekommene Anlage umfassend modernisiert und umgestaltet.

Anwohnerinnen und Anwohner hatten bis Ende 2024 die Möglichkeit, sich zu beteiligen und eigene Ideen und Wünsche in die Planungsphase einzubringen. Auf Grundlage dieser Rückmeldungen sowie der städtischen Planung entstand ein Entwurf, der Aufenthaltsqualität, Spielwert und soziale Begegnungen im Grünen miteinander verbindet.

Der neugestaltete Spielplatz folgt den Prinzipien eines multifunktionalen und naturnahen Spielraums. Neben den neuen Spielgeräten sorgt auch die modellierte Geländestruktur für vielfältige Bewegungsangebote.

Ein zentrales Gestaltungselement ist die große Kletteranlage mit Haupt- und Nebentürmen, Hängebrücke, Kletternetzen und Rutsche. Zusätzlich gibt es einen separaten Kleinkindbereich mit altersgerechten Spielangeboten, die speziell auf die Bedürfnisse jüngerer Kinder abgestimmt sind.

Auch das Thema Barrierefreiheit wurde konsequent mitgedacht: Wege wurden geebnet, Einfassungen abgesenkt und Spielbereiche zugänglich gemacht. Eine integrative Tischbankkombination und zahlreiche Sandsteinquader bieten Sitzmöglichkeiten für Groß und Klein.

Der Osnabrücker Servicebetrieb war für die Planung und die Bauleitung zuständig. Die ausführenden Arbeiten wurden vom Garten- und Landschaftsbaubetrieb Broxtermann übernommen.

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Radschnellweg

Für rund drei Monate werden auf dem Radschnellweg an der Schlachthofstraße zwei Zählschläuche für Fahrräder, sogenannte Tubes, liegen. Fährt jemand mit dem Rad darüber, zeichnen sie dies auf.

So wird die Anzahl der Radfahrenden gezählt, die diese Stelle passieren – mit einem Schlauch je Fahrtrichtung. Um zu überprüfen, ob die fest installierte Fahrradzählschleife, die die Anzahl von Radfahrenden auf einer Stele am Fahrbahnrand anzeigt, korrekt funktioniert, werden die Tubes zunächst genau auf dieser Höhe verlegt.

Grundsätzlich sind Tubes flexibel einsetzbar und können perspektivisch auch in anderen Bereichen der Stadt zur Fahrradzählung verwendet werden. Wichtig ist, dass Radfahrende den nur 1,5 Zentimeter dicken Schläuchen nicht ausweichen, sondern sie überfahren, damit korrekt gezählt wird. Um nicht zur Stolpergefahr zu werden, sind die Schläuche mit Klebeband fixiert.

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Betriebsweg soll für den Radverkehr ausgebaut werden

Der Betriebsweg am Osnabrücker Stichkanal soll auf der westlichen Seite durchgehend – von der Römereschstraße in Osnabrück bis zur Mündung in den Mittellandkanal auf Bramscher Stadtgebiet – radverkehrstauglich mit einer 3 Meter breiten Asphaltdecke ausgebaut werden. Dafür haben die Gemeinde Wallenhorst, die Stadt Bramsche und die Stadt Osnabrück einen Antrag bei der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes gestellt. Im Rahmen der Planung werden in den kommenden Tagen erste vorbereitende Arbeiten auf dem Betriebsweg stattfinden.

Zur Ermittlung des derzeitigen Aufbaus des Betriebswegs werden insgesamt 23 sogenannte Schürfe vorgenommen. Dabei entstehen mittig auf dem Weg entsprechende Untersuchungsöffnungen. Diese vorbereitenden Arbeiten werden einige Tage in Anspruch nehmen.

Während dieser Zeit werden die Schürfe bzw. Löcher mittels Baken gesichert. Der Betriebsweg bleibt grundsätzlich befahrbar. Die Gemeindeverwaltung weist jedoch darauf hin, dass Radfahrende und Fußgänger in den nächsten Tagen mit Einschränkungen rechnen müssen und den Weg besonders aufmerksam nutzen sollten. Nach Abschluss der vorbereitenden Maßnahmen werden die Öffnungen wieder ordnungsgemäß verschlossen.

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Jahrzehntelang verschollen

Sie waren jahrzehntelang verschollen, sind stark gefährdet oder vom Aussterben bedroht: Forschende haben eine erstaunliche Anzahl seltener Wildbienen und Wespen in den Mooren von Sielmanns Naturlandschaft Wanninchen gefunden. Obwohl die Region jahrzehntelang schwer geschädigt wurde, konnten die Arten unbemerkt überleben.

Insgesamt 210 Arten, davon 113 Wildbienen und 97 Wespen: Das ist die bemerkenswerte Bilanz einer wissenschaftlichen Erfassung von Stechimmen in den Mooren von Sielmanns Naturlandschaft Wanninchen. „Schon während der Auswertung deutete sich an, dass die Ergebnisse wirklich außergewöhnlich sein werden“, sagt Dr. Christoph Saure vom Senckenberg Deutschen Entomologischen Institut. Er hat die Untersuchung im Auftrag der Heinz Sielmann Stiftung federführend durchgeführt.

Womit selbst Saure und sein Expertenteam nicht gerechnet haben: Von den vorgefundenen Arten ist fast jede fünfte in Brandenburg gefährdet (19 Prozent). Gut jede zehnte Art (13 Prozent) steht auf der deutschlandweiten Roten Liste. Drei der gefundenen Arten galten bislang in Brandenburg als verschollen oder ausgestorben. Ihre Ergebnisse publizierten die Experten nun im Fachblatt Märkische Entomologische Nachrichten. Laut der Studie sind die Moore „offensichtlich für Stechimmen von großer Bedeutung, für einige Arten sogar von gesamtstaatlicher Bedeutung.“

Wertvoller Lebensraum mit bewegter Geschichte

Herausragend ist etwa der Fund von Vechts Bartwegwespe (Dipogon vechti). Diese Art braucht zum Überleben Wälder mit hohem Totholzbestand und erbeutet Spinnen. In Deutschland ist sie sehr selten, in Brandenburg galt sie bislang als verschollen. Auch der Dunkle Fliegenjäger (Ectemnius rugifer) ist eine echte Rarität: In Brandenburg wurde er zuletzt 1987 gefunden, deutschlandweit gilt er als vom Aussterben bedroht.

Beide Arten brauchen zum Überleben alte und ursprüngliche Wälder und Moore, wie sie in der Region über Jahrtausende existierten. Doch mit der Senkung des Grundwassers für den Bergbau ab den 1970er Jahren wurden die Moore von Wanninchen über Jahrzehnte hinweg stark geschädigt. Erst seit dem Erwerb durch die Heinz Sielmann Stiftung im Jahr 2000 können sich die insgesamt 270 Hektar großen Flächen, namentlich das Bergen-Weißacker Moor, Brandteichmoor und Grünswalder Moor, wieder erholen.

Weitere seltene Funde zu erwarten

Dass ausgerechnet hier für ausgestorben gehaltene Reliktarten wiedergefunden wurden, war eigentlich nicht zu erwarten und hat auch den Experten Christoph Saure überrascht.„Diese Arten müssen jahrzehntelang unbemerkt und zurückgezogen überlebt haben“, sagt Saure: „Dass wir sie nun finden konnten, zeigt, dass ihre Zahlen zugenommen haben müssen. Das ist vor allem dem Erhalt der Moore durch die Heinz Sielmann Stiftung zu verdanken.“

Für die Zukunft erwartet er noch weitere interessante Funde: „Wir haben für diese Studie nur reduzierte Methoden angewendet. Die Befunde zeigen jetzt schon, dass man bei mehr Aufwand mit weiteren bemerkenswerten Arten rechnen kann.“

Vielfältiges Mosaik von Lebensräumen

„Studien wie diese zeigen den hohen ökologischen Wert der hier vorhandenen Lebensräume“, sagt Ralf Donat, Leiter von Sielmanns Naturlandschaft Wanninchen: „Der Artenreichtum in den Mooren entsteht auch, weil hier viele unterschiedliche Lebensräume direkt angrenzen.“ Einige bedrohte Arten, die in der Studie festgestellt wurden, profitieren demnach von den offenen Flächen, die die Moore bieten. Zu ihnen zählen auch Arten, die gar nicht direkt auf Feuchtgebiete angewiesen sind.

Ein Beispiel ist die in Brandenburg stark gefährdete Heidehummel (Bombus jonellus) oder die auf der Vorwarnliste für bedrohte Arten geführte Heidekraut-Seidenbiene (Colletes succinctus). Auch die Schwärzliche Wespenbiene (Nomada furva) ist so ein besonderer Fall. Sie parasitiert Bienen, die offene, blütenreiche Landschaften bevorzugen. Zuletzt wurde die Art 1986 in Brandenburg registriert. Zwar kommt sie in manchen anderen Bundesländern vor, gilt dort jedoch stets mindestens als stark gefährdet.

Verblüffende Funde auch in anderen Tiergruppen

„Eine solche Artenvielfalt und vor allem die Funde hochangepasster Spezialisten zeigen, dass es vor 25 Jahren richtig und wichtig war, die Flächen der Moore von Wanninchen zu erwerben“, sagt Donat. „Wir können hier die Landschaft dabei beobachten, wie sie sich von den gravierenden Einwirkungen der vergangenen Jahrzehnte erholt und immer mehr Wert für die Natur erhält.“

 

 

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Kreislaufwirtschaft

Für eine Kreislaufwirtschaft müssen wir unsere Konsum- und Produktionsprozesse umstellen. Wie genau das funktionieren kann, erfahrt ihr hier.

Alle Lebewesen – auch wir Menschen – sind miteinander und mit ihrer Umwelt in vielfältigen Kreisläufen verbunden.

Jedes Lebewesen ist für ein anderes Nahrung. So wird alles in seine Grundbausteine zerlegt und immer wieder zu Neuem zusammengesetzt. Auch CO2 zirkuliert ohne unser Eingreifen in einem natürlichen Kreislauf.

Dieses Netzwerk und den einmaligen Lebensraum müssen wir in einem guten Zustand halten.

Produkte im Kreislauf

Auch wir Menschen könnten wie die Natur in Kreisläufen wirtschaften. welche Aspekte für einen idealen Produktkreislauf wichtig sind, erfährst du weiter unten.

Aber selbst der beste Kreislauf verbraucht Energie, Rohstoffe und erzeugt Abfälle. Deswegen sollten wir uns vorher immer fragen, ob wir das Produkt wirklich brauchen.

Rohstoffe

Alle Produkte, vom T-Shirt bis zum Auto, werden aus Materialien hergestellt, die aus Rohstoffen bestehen. Von Jahr zu Jahr verbrauchen wir mehr davon.

Aber viele Vorräte haben klare Grenzen, zum Beispiel Sand, Kohle oder Öl. Außerdem werden für den An- und Abbau von Rohstoffen Landschaften verändert oder zerstört und Schadstoffe gelangen in die Natur. Das gilt auch für nachwachsende Rohstoffe wie Baumwolle oder Holz.

Darum sind alle Rohstoffe kostbar, egal ob nachwachsend oder nicht. Und es ist wichtig, dass wir in einer Circular Economy neue Rohstoffe und Recyclingmaterial möglichst schadstoffarm und mit geringem Energieverbrauch gewinnen und weiterverarbeiten.

Circular Design

Das Design beeinflusst nicht nur die äußere Gestalt eines Produkts, sondern auch, wie langlebig ein Gegenstand und wie gut er reparier- und recycelbar ist. Produktdesign ist daher ein Kernelement der Circular Economy.

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